Memorialtyp: Merkhand







Die Abbildung zeigt eine "Guidonische Hand" – eine buchstäblich "digitale" Mnemotechnik, die auf den Musikpädagogen Guido von Arezzo (vor 1000 bis um 1050) zurückgeht und bis ins 14. Jh. hinein weite Verbreitung fand.

Entscheidend bei dieser Gedächtnisform ist, daß die Einprägung der jeweiligen Memorabilia mit eigenleiblichem Spüren verbunden wird.

Wer es ausprobiert, wird feststellen, daß diese körperorientierte Merkmethode sehr "handlich" ist.

Zur Memorialfunktion der Hand vgl. Horst Wenzel: Hören und Sehen, Schrift und Bild. Kultur und Gedächtnis im Mittelalter; München 1995, S. 72ff, sowie die Website zur Ausstellung Writing on Hands.



Berühren Sie mit der Maushand die Finger der Merkhand, die für die 5 Hauptrubriken dieser Website stehen, und wählen Sie anhand der Fingerglieder eine der je 5 Unterrubriken aus.