Am kw Seminar sind bereits erste Ansätze gemacht worden, das Internet als Feld der kulturwissen-schaftlichen Lehre und Forschung sowie zum nationalen und internationalen Wissenschaftstransfer zu nutzen. So konnte eine Web-Site auf einem eigenem Internet-Host installiert werden, die u.a. das kommentierte Vorlesungsverzeichnis, ein studentisches Forum mit Informationen zum Studien-beginn, ein studentisches Forum, kw relevante Online-Dienste und Fachzeitschriften, Kontakte zu Kooperationspartnern u. v.a. mehr enthält. Das Tutorium hat die Aufgabe, diese Aktivitäten, die nur vorübergehend, aus privater Initiative, angeschoben werden konnten, zu erhalten und in bestimmte Richtungen zu verstärken. Hierzu gehören insbesondere eine Verbesserung des Beratungsangebots, die Erprobung innovativer Hausarbeiten als Multimedia-Anwendungen (Prototypen wurden bereits in den Seminaren "Erinnerung als Film" und "Navigation im Netz" erstellt) und die Beteiligung an ver-netzten Lehrprojekten wie dem "Virtual College" (auch hier bestehen bereits erste Ansätze). Die StudentInnen sollen auf diese Weise den Umgang mit und die Gestaltung einer Zukunftstechnologie lernen, was ihnen nicht nur eines der zentralen Felder kulturwissenschaftlichen Arbeitens erschließt (s. Studienordnung), sondern auch ihre ansonsten eher düsteren Chancen am Arbeitsmarkt wesentlich erhöht – insbesondere in den Bereichen Wirtschaft und Publizistik (vgl. die wachsende Zahl von Ausschreibungen und Wettbewerben im Internet ). Hinzukommt die Bedeutung der Außendarstellung des Instituts und der Nutzung der im Netz gegebenen Kontaktmöglichkeiten. Ohne die Bereitstellung von 1–2 Tutoriumskräften besteht keine Chance, diesen für die KW zentralen und zunehmend komplexer werdenden Innovationsaufgaben gerecht zu werden.